Intersektionale Intervention

Wir intervenieren. 

Wir mischen uns ein. 

Schwarze Studierende, Studierende of Color und muslimische Studierende machen an der HTW diskriminierende Erfahrungen, die ihr Studium zum Teil erheblich erschweren oder sogar unmöglich machen. 

Wir fordern Veränderung.

Eine kleine Gruppe Studies aus verschiedenen Fachbereichen fand 2020 endlich den Mut diese Initiative zu gründen. Über viele Jahre hatten wir rassistische Situationen erlebt oder miterlebt und wollen nun endlich etwas verändern. 

Wir haben uns am Anfang auf den Kampf gegen rassistische Diskriminierung fokussiert. Aus unserer eigenen Erfahrung wissen wir aber, dass sich Diskriminierungen (z.B. bezüglich Gender, Behinderung, Familie, Queer sein, Bildungsgrad…) überschneiden und zusammen wirken können. Daher kommt auch der Name „Intersektionale Intervention“.

Unsere Vision ist, dass unsere Initiative ein Ort zum Austausch und zur Stärkung ist, damit alle Studierenden an der HTW ihr Studium mit Freude anstatt mit Sorgen absolvieren können. 

Daher ist unsere Einladung für euch: Macht mit! Lasst uns die HTW verändern! Meldet euch gern bei uns, wenn ihr diese Gruppe weitertragen wollt. Eure Ideen und eure Mitarbeit ist jederzeit willkommen.

Forderungen

  • Wir fordern, dass die HTW anerkennt, dass Studierende an der HTW rassistische Erfahrungen machen, die sich negativ auf ihr Studium auswirken.
  • Wir fordern, dass die HTW sich verpflichtet, betroffenen Studierenden zuzuhören.
  • Wir fordern eine Stelle im AStA für Antirassismus.
  • Wir fordern, dass die kommissarische Leitung und der Vorsitz der Antidiskrimierungsstelle von einer dafür hauptberuflich tätigen und ausgebildeten Person übernommen wird.
  • Wir fordern, dass Schwarze Studierende, Studierende of Color und muslimische Studierende nicht nur auf der Website und Werbematerial abgebildet werden, sondern dass auch ihr Studienalltag verbessert wird.
  • Wir fordern Sichtbarkeit und Transparenz der Veränderungsprozesse.
  • Wir fordern eine Sensibilisierung für Diskriminierung*en bei den Lehrenden und Studierenden durch passende Workshops. 
  • Wir fordern, dass den HTW Antidiskriminierungs-Leitlinien Taten folgen.
  • Wir fordern, dass Prüfungen anonymisiert kontrolliert werden.
  • Wir fordern die Erwähnung von Hilfe- und Beratungsstellen zu Beginn des Semesters.
  • Wir fordern, dass das offizielle Beschwerdeformular an der HTW an die Bedürfnisse von Betroffenen angepasst wird.

Initiativen 

Leider haben wir nicht die fachliche Expertise, euch bei konkreten diskriminierenden Vorfällen zu unterstützen. Daher haben wir eine Liste an Hilfsangeboten für euch zusammengestellt. Die HTW hat selbst einige Beratungsstellen. Darüber hinaus findet ihr hier noch ergänzende Beratungsstellen in Diskriminierungsfällen im Bereich wie etwa Rassismus, Queer sein, sowie sexualisierter Gewalt an Frauen*.

HTW Berlin
Ergänzende Beratungsstellen
  • GLADT e.V.
    • unabhängig • mehrsprachig • queer
    • GLADT ist eine Selbstorganisation von Schwarzen und of Color Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queere Menschen in Berlin. Sie bieten psychosoziale und psychologische Beratung an, sowie Workshops und Empowermentveranstaltungen. 
    • Sprachen: Deutsch, English, Türkisch, Farsi, Sorani, Russisch und Georgisch.
  • LARA – Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen*
    • Tel. Hotline 030 216 88 88 Montag – Freitag von 9 – 18 Uhr
    • Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen*: Beratung, Krisenintervention und Koordination
    • Sprachen: Deutsch, English, Polnisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Türkisch, Arabisch, Farsi
  • MINA – Leben in Vielfalt e.V.
    • Beratungs- und Kontaktstelle für Menschen mit Migrationserfahrung und Behinderung sowie deren Angehörige
    • Beratung für geflüchtete Menschen mit Behinderung und deren Angehörige
    • Sprachen: Deutsch, Arabisch, Türkisch, Ukrainisch, Russisch